Koh Samui, am 23. August 2005
Nun sind wir in Koh Samui. Seit gestern. Die Zeit davor verbrachten wir auch noch auf Koh Phangan, aber in einem anderen Bungalow. Nachdem wir den traumhaften Stand Haad Yao verlassen haben um unser TAT Quartier in Ban Thai zu beziehen traf uns erst mal der Schlag, denn obwohl die Bungalows wirklich schön waren, war der Strand eine Katastrophe. Egal ob Ebbe oder Flut, man musste Kilometerweit durch den Schlamm und das seichte Meer waten, bis man bis zum Bauchnabel im Wasser war.
Darum beschlossen Cl, Li, Ma und ich am nächsten Tag mit dem Taxi nach Haad Rin zu fahren, wo das Meer und der Strand schon um einiges schöner war. Leider war etwas wie kleine Babykrebse im Wasser, denn wir wurden dauernd von irgendwas gezwickt. Hier wollten wir also auch nicht unbedingt hin. Le und B fuhren in der Zwischenzeit wieder nach Haad Yao um Le’s verlorenes Handy zu suchen, und zwar mit einem Moped. Nun wollte am nächsten Tag auch alle anderen mit dem Moped die Insel erkunden. Ich wehrte mich zwar bis zum letzten Augenblick dagegen, gab mich allerdings dann doch 5:1 geschlagehn. Auf der Suche nach einem geeigneten Strand wurden wir bei jeden Halt enttäuscht. Überall Wattstrände.
Unsere Vermutung, dass man auf der gesamten Westseite nucht gut baden gehen konnte bestätigte sich immer mehr. Also beschlossen wir wieder nach Haad Yao zu fahren, wo es noch am besten war. Nur Li und Cl hatten noch Lust doch noch auf die Ostseite der Insel zu fahren, wo es dann doch um einiges schöner gewesen sein müsste.
Auf der Fahrt auf dem Moped zum Strand musste ich wieder einmal Todesängste erleiden, wie schon ein paar Mal in diesem urlaub. Wir verbrachten einen gemütlichen Tag am Strand und fuhren dann wieder nach Hause wo wir die anderen trafen. Am Abend fuhren wir noch mit den Mopeds nach Thong Sala, wo wir auf der Suche nach einem Restaurant in einen ziemlich heftigen Regen kamen. Also liefen wir in das erst beste und landeten in einem ziemlich westlichen Restaurant – sehr zur Freude derer, die schon seit Tagen nach heimischem Essen jammerten. Am nächsten Tag stand nur Relaxing am Programm. Le, B und ich verbrachten den Tag auf der Veranda mit unseren Büchern, während die anderen sich an den Strand legten.
Doch zuvor setzten wir schon die Melonenbowle an, die wir als Einstimmung auf die Full Moon Party trinken wollten.
Damit begannen wir dann auch ziemlich früh und die Sonne schien uns auf die Köpfe, wodurch wir auch ziemlich schnell betrunken wurden. Wir hatten also noch allerhand Spaß bevor wir ins Taxi stiegen um zu Full Moon Party fuhren.
Nach dreihundert Metern wurden wir auch schon angehalten und der Wagen wurde von der Polizei untersucht (wahrscheinlich nach Drogen) ,wir konnten aber sofort wieder weiter fahren. Das erste das ich sah, als ich den Strand betrat war ein Drogendeal, welch Ironie!
Und so auffällig und offentlichtlich, das es fast schon eine Beleidigung war. Eine Frau streckte einem Mann ein Bündel Geld hin, während er ein kleines Plastiksackerl mit diversen Substanzen aus der Hosentasche zog.
Die Leute am Stand waren eher wenig und ich war erst etwas enttäuscht Das sollte die berühmte Full Moon Party sein? Doch nach und nach verdichteten sich die Menschenmengen und die „versprochenen“ 10.000 Leute fanden sich ein. Es war zwar anders, als ich es mir vorgestellt hatte, trotzdem bin ich froh, das gesehen zu haben. Zwischendurch spielte man sogar Musik die von Techno, Trance und was es da sonst noch alles gibt abwich. Die Preise waren dort entgegen unserer Erwartungen sehr human. Le, B und ich verließen die anderen schon um 02.00, da wir Angst hatten es würde zu regnen beginnen, was wie sich später rausstellte unbegründet war.
Li und Cl, wollten dann auch nach Hause und nachdem sie sich von Ma verabschiedeten, kamen sie drauf, dass er den Schlüssel für ihren Bungalow hatte.Nachdem sie ihn schon eine Stunde gesucht hatten, fanden sie ihn schlafend unter einer Palme. Er weigerte sich mit ihnen mitzugehen und schlief wieder weiter, bis ihn ein Polizist um 05.00 aufweckte und meinte er solle zu Hause weiter schlafen.
Der nächste Tag stand ganz wie der vorige unter dem Motto Relaxing und erholen vom Vortag. Und abend gingen wir wieder in die Stadt zum Essen.
Am nächsten Tag stand unsere Abreise bevor. Und mit der Fähre reisten wir nach Koh Samui, wo wir uns in Mae Nam einquartierten. Hier ist es wunderschön, bis auf kleine Mankos im Bungalow.
Aber das Wasser ist tief und wenigstens ein paar Grad kälter. Leider fehlt uns heute etwas an Sonnenschein. Ich werde jetzt trotzdem ins Meer gehen.