Chiang Mai, am 10. August 2005
Puuuhhh…. Ahhhhaaahhaaa…. Als wir die Unterlagen der Trekking Tour lasen, dachten wir, es sei ein Kinderspaziergang. Das war es aber ganz und gar nicht.
Zuerst hielten wir an einem Kleinen Markt wo unsere zwei Guides Essen für den Abend einkauften. Mit uns waren noch 6 Franzosen, die dafür eigentlich ganz nett waren ;). Mit de Truck, der natürlich viel zu klein für uns alle war, fuhren wir weiter zu einer Monk (?) Siedlung,
wo wir eine Kleinigkeit aßen. Von dort aus ging es ca eine halbe Stunde zu Fuß zu einem schönen Wasserfall, wo wir auch badeten und manche von den Klippen sprangen. Dank meiner unsagbaren Höhenangst, blieb mir dieses Abenteuer aber versagt.
Soweit so gut, doch von dort aus mussten wir hunderte steile, hohe stufen bergauf gehen, bis wir bei einer Straße ankamen, auf der der Truck auf uns wartete. Weiter ging es dann zu einem wunderschönen Tempel der auf einem Berg gelegen war, doch auch hier hieß es wieder 200 Stufen bergauf steigen, was diesmal nicht so schlimm war.
Im Tempel wohnt ein Mönch, der den ganzen Tag im und um den Tempel herumwandert und meditiert. Wir konnten ihn sogar erblicken und ihn in seiner Meditation beobachten.
Auf dem Weg nach oben, entdeckten wir lauter kleine Gesichter und Statuen, die in die Steine gemeißelt waren,
bzw waren manche auch vermutlich aus Gips gegossen. Das sah sehr eindrucksvoll aus, als ob die Gesichter in den Felswänden gefangen wären.
Danach fuhren wir zu einem Dorf, das fast an der Spitze des höchsten Bergs von Thailand liegt und wanderten von dort aus zu unserem Nachtquartier. Wir gingen durch Reisfelder und kleine Wanderwege, balancierten über Baumstämme um Bäche zu überqueren. Als einmal bei einem ziemlich breiten Bach aber keine Baumbrücke war, mussten wir notgedrungen, samt Schuhe und Hose durchwaten.
Also hieß es mit den voll getränkten Schuhen weiter marschieren.
Als wir durch einige Reisfelder balancierten, blieb einer unserer Guides plötzlich stehen. Man merkte, dass er ein bisschen in Panik geriet, als er uns alle langsam zurück schickte. Als wir weit genug entfernt waren, schlug er mit seinem Messer in das Nass es Reisfelds. Später erfuhren wir, dass es eine schwarze Kobra war, die ihn so nervös erscheinen ließ.
Nach einem kurzem Weitermarsch kamen wir bei unserem Nachtlager an. Die Guides und ein paar Einheimische kochten für uns, ein paar Mutige sprangen trotz der Kälte noch ni den Bach der gleich neben der Hütte war.
Da es um halb sieben schon dunkel war, al so es tiefste Nacht wäre, stellten wir Kerzen auf und spielten ein paar Spiele. Relativ früh gingen wir dann in die Bambushütte um zu schlafen, was jedoch einigermaßen schwierig war, da die Temperaturen zwischen schätzungsweise 5 – 10 Grad gesunken waren. Aus Angst zu erfrieren (so ein Seidenschlafsack wärmt eben nicht) konnte ich die ganze Nacht kaum ein Auge zu machen.
Die paar Stunden die ich insgesamt dann doch schlafen konnte, tat ich selbiges äußerst schlecht. Am nächsten Morgen schliefen M und ich ganz nahe beieinander, obwohl wir doch mit einigem Abstand eingeschlafen waren.
Als ich morgens, doch ein wenig grantig aufwachte regnete es auch noch! – Na toll! Bei Regen konnten wir also über zwei Stunden fast nur bergauf gehen. Das hatte mir die Lust aufs Frühstück gewaltig verdorben.
Überstanden habe ich es trotzdem, wenn auch mit kurzen Verschnaufpausen.
Am Programm stand dann auch noch Bamboo Rafting und Elephant Riding, was ich mir spannender vorstellte als es tatsächlich war. Interessant war es trotzdem und ich bin froh es gemacht zu haben. Auch wenn mich LE fast zerquetscht hätte, als sie beim Rafting eine Schlange gesehen hat. Aus lauter Angst grub sie ihre Fingernägel tief in meine Schulter und drückte zusammen.
Zurück in Chiang Mai ging es dann erstmal ab unter die Dusche und aufs Klo – echter Luxus sozusagen.
Am Abend ließ ich mit dann gleich die Füße massieren, für sage und schreibe 1 €.
Morgen früh werden LI, CL und ich aufstehen und schauen ob wir noch einen Kochkurs ergattern können, was ich doch sehr hoffe.